Zur Geschichte des Hauses An der Münze 1 in Lüneburg

Das Haus, in dem sich seit 1986 unsere Praxis befindet, ist über 500 Jahre alt.

1466 wird es erstmals urkundlich erwähnt, als ein Mitglied des Lüneburger Rates (Hinricke vam Rype) das Haus von den Erben eines Tideken Rolevstorp erwirbt.

Bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts sind verschiedene Sülfmeister (Inhaber der Lüneburger Salzpfannen) Eigentümer des Hauses.

Bis zum späten 18. Jahrhundert bewohnen verschiedene norddeutsche Adelsfamilien das Haus.

1786 erwirbt der Spediteur Georg Philippe Schilling das Haus, womit das Gebäude zum ersten Mal auch gewerblich genutzt wird.

1816 kauft ein Leggemeister, ein Beamter, der für die Prüfung und Vermessung gewebten Tuches zuständig ist, das Haus. 1838 wird das Haus von dem Leineweberamtsmeister König gekauft. Dessen Nachfahren sind Schwarz- und Schönfärber von Tuchen und betreiben die Färberei im Hof dieses Hauses. Noch heute sind die Haken in der Diele des Hauses zu sehen, wo die gefärbten Tücher zum Trocknen aufgehängt wurden. Die Nachfahren, Blaufärber von Beruf, führen die Färberei bis 1930 fort.

Ihre Nachfahren, die Familie Feuerhahn, die auch selber noch eine Wohnung im Hause nutzt, vermieten uns die Räumlichkeiten, in denen wir unsere Praxis betreiben.